Leporello
von sibirischer Gegenwartskunst, japanischen Elfenbeinminiaturen und literaturgeschichtlichen Zufällen
Österreichischer RundfunkWas verband James Joyce mit dem Bahnhof von Feldkirch? Welche Bedeutung haben vorarlbergische Stickereien für die Kultur und Mode Nigerias? Wie wurde eine rostige Blechgarage, auf der, von bunten Glühbirnen erhellt, die Worte „White Cube Gallery Novosibirsk” prangen, zum ersten Zentrum zeitgenössischer Kunst in Sibirien?
Warum beginnt eine Reise in die Geschichte der jüdischen Bankiersfamilie Ephrussi mit einer Sammlung japanischer „Netsuke” – winziger Elfenbeinskulpturen, die Blumen, Früchte, Tiere, Bettler oder Samurais darstellen? Und welcher Zufall hat gewollt, dass in Jean-Luc Godards „Film Socialisme” die „Costa Concordia“ als filmische Metapher für den Zerfall der europäischen Zivilisation diente – ebenjenes Kreuzfahrtschiff, das im Jänner 2012 vor der Mittelmeerinsel Giglio tatsächlich kenterte?
Das alles sind Fragen, die in der Ö1 Kultursendung „Leporello” jeden Morgen um 7h52, in kurzen Features, verhandelt werden.
Die „Leporello”-Redaktion im dritten Stock des Wiener Funkhauses war meine journalistische Kinderstube. Danke an Christa Eder, Anna Soucek und Markus Moser für die vielen wunderschönen Jahre der Zusammenarbeit!